Sport ist unser gemeinsamer Glücksfall

Gastbeitrag Regierungsrat Mario Fehr, Sicherheitsdirektor und Sportminister Kanton Zürich

UEFA Women’s EURO 2025: Medienanlass
Regierungspräsident Mario Fehr präsentiert die Begleitmassnahmen des Kantons zur UEFA Women’s EURO 2025 beim SV Höngg. Quelle: Sandra Gill

Der Countdown läuft, die Vorfreude steigt: In weniger als 500 Tagen beginnt die Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz. Mit Basel, Bern, Genf, Luzern, Sion, St. Gallen, Thun und Zürich stehen die Austragungsorte fest. Der Kanton Zürich startet dazu mit konkreten Massnahmen zur gezielten Förderung des Fussballs für Mädchen und Frauen. Das kantonale Sportamt spannt unter anderem mit dem Fussballverband Region Zürich (FVRZ) zusammen – notabene dem ersten und einzigen, der von einer Frau präsidiert wird. 

Als kantonaler Sportminister freue ich mich auf dieses Teamwork – mit den Vereinen, den Gemeinden, privaten Organisationen und lokalen Initiativen. Ich bin überzeugt: Von der Begeisterung für den Mädchen- und Frauenfussball werden sich noch ganz viele Menschen in der Schweiz, in allen Teilen unseres Landes und erst recht in den Austragungsorten und -regionen, im Verlauf der nächsten Monate – spätestens aber bis zum Kickoff der UEFA Women’s EURO am 2. Juli 2025 – anstecken lassen.

Die öffentliche Präsentation der kantonalzürcherischen Aktivitäten vor kurzem auf dem Gelände des SV Höngg, einem Pionier- und Vorzeigeverein, was die Nachwuchsarbeit angeht, gerade auch zugunsten der zahlreichen sportinteressierten Mädchen und jungen Frauen, bestärkt mich in dieser Erwartung: Die in grosser Zahl aus der ganzen Schweiz angereisten Medienschaffenden hatten sich jedenfalls innert kürzester Zeit von den fussballbegeisterten Juniorinnen, die auf dem Kunstrasenplatz gleich neben dem Klubhaus am Hönggerberg ihr Training absolvierten, mitreissen lassen.

Und genauso muss es sein: Im Kanton Zürich werden wir alles dafür tun, dass dem Frauen- und Mädchenfussball in den nächsten zwei Jahren ein weiterer kräftiger Schub verlie-hen wird. Die Heim-Euro 2025 ist ein idealer Katalysator dafür – in der ganzen Schweiz. Auch der Bund muss dementsprechend, was die finanzielle Unterstützung betrifft, noch einmal kräftig über die Bücher gehen. Davon bin ich ebenfalls überzeugt.

Denn es lohnt sich, dies alles zu tun: Sport ist ein grossartiger und ganz zentraler Integrationsmotor. Dem Fussball kommt dabei eine besondere Rolle zu – als verbindendes Element, mit dem die unterschiedlichsten Bereiche unserer Gesellschaft erreicht werden können. Nicht zuletzt die Jugendlichen und unter ihnen die jungen Mädchen. 

Die Zahlen sprechen für sich: In den letzten fünf Jahren hat sich beispielsweise im Kanton Zürich die Zahl der Fussball-Juniorinnen um mehr als 50 Prozent erhöht: von 4000 auf 6300. Und die Zahl der Trainerinnen konnte im FVRZ gar mehr als verdoppelt werden: um 510 auf 973.

Sport ist unser gemeinsamer Glücksfall. Die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfuss-balls ist ein inspirierendes Beispiel dafür: Sport ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung, unterstützt die soziale Integration, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wer Sport treibt, wer sich fit hält, tut etwas für Körper und Geist. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Aber: Gerade Kinder und Jugendliche profitieren in besonderem Mass vom Potenzial des Sports.

Sport bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen – für sich, für andere, für die Ge-meinschaft. Im Kanton Zürich sorgen 2400 Sportvereine mit rund 375'000 Mitgliedern, organisiert in rund 60 Verbänden, für ein breites vielfältiges Angebot. Ergänzt wird diese Palette durch zahlreiche Möglichkeiten, ungebunden und individuell Sport zu treiben – mit dem Startpunkt gleich vor der eigenen Haustüre. Kurz gesagt: Sport verbindet. Und genau das brauchen wir. Gerade in Zeiten wie diesen.

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